Krisen-Dialog-Zukunft
Im Rahmen des Verbundprojektes „Krisen-Dialog-Zukunft“ der TU Dresden, FH Münster, Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung und Aktion Zivilcourage e. V. wurde das Wirkungspotential von Konfliktdialogen in den vergangenen Jahren systematisch erforscht. Die hier gewonnenen Erkenntnisse setzen wir in unserer täglichen Arbeit unmittelbar um - in unseren Beratungen zur Beteiligungs-, Dialog- und Streitkultur, Moderationsschulungen für kommunale Krisensituationen und Moderationen.
Moderationsschulungen für kommunale Krisensituationen
Um ein landesweites Netz an Moderator*innen für kommunale Krisensituationen zu knüpfen, welches bei Bedarf in den Kommunen vor Ort bei der Planung und Durchführung von Bürgerbeteiligungs- und Dialogveranstaltungen unterstützen kann, führten wir umfangreiche Moderationsschulungen durch. Hierbei konnten 40 Mitarbeitende der öffentlichen Verwaltung und zivilgesellschaftliche Akteure das Handwerkszeug für die gelingende Moderation konfliktreicher Bürgerdialoge vermittelt werden.
Gemeinsam stark für Demokratie (gerade) in Krisenzeiten
Im Fokus der Projektarbeit standen 84 Fachberatungen und Prozessbegleitungen, 48 Vernetzungsformate, 39 Workshops und Bildungsmaßnahmen (15 davon digital als Webinar) sowie 34 Moderationen im Zusammenhang kommunaler und überregionaler Konflikt- und Dialogformate. Mit den Projektmaßnahmen konnten in diesem Jahr 3.158 Personen erreicht werden. Deutlich zeigt sich in diesem Jahr der Fokus auf institutionalisierte Herausforderungen. Eine Vielzahl an Maßnahmen widmete sich dem Themenkomplex Konflikt, Kommunikation und Moderation (89), auf Projekt- und Institutionsentwicklung (42) und zum Themenfeld Extremismus (28). Anfragende Institutionen und Kooperationspartner des Projekts waren Vereine und Initiativen (107) sowie kommunale, freistaatliche und Bundesbehörden (83). Besonders erwähnenswert waren Workshopdurchführungen zu Mediennutzung, Falschnachrichten, Extremismus, Diskussions- und Streitkultur und Deeskalation mit 115 Soldat*innen und 220 Mitarbeiter*innen eines Wachschutzes.
Bürgerbeteiligung von unten
Darüber hinaus beraten und unterstützen wir im Projekt „Gemeinsam Verantwortung tragen im Dresdner Norden“ ein zivilgesellschaftliches Netzwerk bei der Umsetzung von verschiedenen
Bürgerbeteiligungsvorhaben, mit denen der Zusammenhalt gestärkt werden soll, denn vor Ort gibt es von der Barrierefreiheit bis zur Schulnetzplanung genügend gemeinsame Anliegen zu bearbeiten, die allgemeine politische Differenzen in den Hintergrund treten lassen.
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