vom 06.05. bis zum 07.05.2022 trafen erstmals alle bisher ausgebildeten Moderatoren der Ausbildungsreihe in Ihrer ersten Klausur zusammen. Zwischen einem Rückblick und einem gemeinsamen Ausblick standen der Umgang mit Rabulistik, gewaltfreie Kommunikation und (non)verbale Kommunikation im Fokus.
Konfliktmoderationen in den Jahres 2021 und 2022
Über 120 Moderationsformate konnten im Jahr 2021 trotz pandemischer Lage umgesetzt werden. 55 davon wurden erfolgreich mit Kolleginnen und Kollegen des Moderatorenpools realisiert. Diese Entwicklung zeichnet sich auch für das aktuelle Jahr ab. Entsprechend zeigt sich die Notwendigkeit regelmäßiger, gemeinsamer Fortbildungen ausgebildeter Krisenmoderatoren. Gleichsam ist die Vernetzung der Moderatorinnen und Moderatoren aus dem gesamten Freistaat Sachsen relevant. Ziel ist, dass in allen Landkreisen des Freistaates dezentrale Expertinnen und Experten der Konfliktmoderation für sächsische Kommunen zur Verfügung stehen.
Krisenmoderation trifft (non)verbale Kommunikation und Rhetorik
Zentral bei der diesjährigen Klausur waren die Vertiefungen von Kenntnissen der gewaltfreien und der (non)verbalen Kommunikation. Mit Annett Görlich und Mandy Ziegler leiteten wiederholt etablierte Expertinnen Ihres Fachgebietes die angebotenen Weiterbildungsformate. Beide Fachgebiete sind besonders relevant bei der Versachlichung konflikthafter Dialogformate und werden regelmäßig in Weiterbildungsformaten wiederholt.
Rabulistik und Manipulation als neuer Themenschwerpunkt
Mit Dr. Willi Hetze widmeten sich die Teilnehmenden auch dem Feld der Manipulation und Rabulistik. Zunehmend sind manipulatorische Dialogzüge in Moderationsformaten sichtbar. Diese zu erkennen, aufzudecken und sachlich im Sinne einer kontroversitätsbezogenen Gesprächsleitung auf diese zu reagieren ist für das moderne Moderationshandwerk im Jahr 2022 absolut relevant.
Die zweitägigen Klausurtagungen richten sich jährlich an ausgebildete Moderatorinnen und Moderatoren für Krisensituationen in Sachsen. Das Kompetenzzentrum Krisen-Dialog-Zukunft und das Projekt Gemeinsam stark für Demokratie arbeiten dabei seit 2018 an der kontinuierlichen Aus- und Fortbildung im Sinne kontruktiver Dialog- und Streitkultur in Sachsen.