Eine ereignisreiche Woche neigt sich dem Ende zu. Mit acht Jugendlichen und zwei Bildungsreferentinnen waren wir als Aktion Zivilcourage e.V. für einen trinationalen Jugendaustausch in Finnland. Finanziert wurde dieser über Erasmus+.
Das Ziel
Ziel des Jugendaustauschs war es, dass junge Menschen aus Schweden, Finnland und Sachsen über den ländlichen Raum ins Gespräch kommen. Alle Teilnehmenden stammen selbst aus ländlichen Gegenden in ihrer Heimat, die Teilnehmenden aus Sachsen kamen aus der Region Sebnitz. Im Rahmen des Austauschs wurden Themen wie die Erreichbarkeit von Jugendlichen, die Attraktivität des ländlichen Raums und der demographische Wandel besprochen.
Die Aktivitäten
Ein weiterer, essenzieller Punkt bei der Reise waren Aktivitäten, die junge Menschen im ländlichen Raum ausüben können. So wurden der finnische Nationalsport „Pesäpallo“ sowie Orientierungsläufe im Wald ausprobiert.
Doch auch die kulturelle Seite kam nicht zu kurz: Die Reisegruppe besuchte den größten Kratersee Europas, Lappajärvi, eine Ausstellung zu seiner Entstehung sowie ein Museum über finnische Studenten im Ersten Weltkrieg. Dort traf die Gruppe auch den finnischen Minister für Kultur und Wissenschaft, Antti Kurvinen, um mit ihn über die Unterstützung junger Menschen im ländlichen Raum zu sprechen.
Das Ergebnis
Fünf Tage lang haben 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammen verbracht, um den ländlichen Raum und seine Wirkung auf junge Menschen genauer zu untersuchen. Dabei entstand unter anderem ein Video, welches lokalen Verantwortungstragenden in den Heimatregionen der Jugendlichen zur Erläuterung ihrer Bedingungen als Basis vorgelegt werden kann. Viele Ideen wurden gesammelt, darunter ein Kleidertauschcafé sowie ein verbesserter öffentlicher Nahverkehr und höhere Bildungsmöglichkeiten. Welche Ideen sich letztlich durchsetzen werden, wird die Zukunft zeigen.