Vom 01. bis 03. November waren unsere Mitarbeitenden Ètienne und Markus mit Kreisjugendfeuerwehrwarten aus der Sächsischen Schweiz-Osterzgebirge im Dreiländereck Thüringen, Bayern und Hessen – in der Rhön. Gemeinsam mit der Konrad Adenauer Stiftung und der Kreisjugendfeuerwehr Sächsische Schweiz-Osterzgebirge wurde die Fahrt konzipiert, organisiert und durchgeführt.

Innerdeutsche Geschichte nacherleben

Das Leben in der ehemaligen Grenzregion konnte durch die Besuche von Point Alpha (Rasdorf) und dem „Haus auf der Grenze“ (Geisa) nachempfunden werden. Der ehemalige Beobachtungsstützpunkt der US-amerikanischen Streitkräfte am Fulda Gap beschreibt die Geschichte von zwei Großmächten, die sich an diesem neuralgischen Punkt belauerten und observierten.

Im „Haus auf der Grenze“ auf thüringischer Seite konnten die Teilnehmenden die Erfahrungen vom Leben auf beiden Seiten der Grenze nachempfinden und die Anlagen zur Grenzsicherung der DDR betrachten.

"Sie bringen Dich um Haus und Hof!"

„Pass auf was Du sagst, Sie bringen Dich um Haus und Hof!“, so beschrieb Berthold Dücker sein Leben in der DDR. Im Alter von 16 Jahren floh er in die damalige Bundesrepublik, welche er den Kreisjugendfeuerwehrwarten in einem etwa 90-minütigen Gespräch eindrucksvoll erläuterte.

Komplettiert wurden die Zeitzeugenerfahrungen in einem Gespräch mit Kameraden der Feuerwehren Fladungen, Mellrichstadt und Oberelsbach. Die Bedeutung der Feuerwehrarbeit in Zeiten der Teilung Deutschlands, in der Wendezeit und nach der Wiedervereinigung wurde im Gespräch eindrucksvoll dargelegt. Die Bedeutung der Feuerwehr wurde verglichen und Parallelen und Unterschiede aus ehemaliger BRD und DDR besprochen.

Vom Todesstreifen zum Grünen Band

Die Nachnutzung des ehemaligen Grenzverlaufes lernten die Teilnehmenden am Sonntag kennen. Im Bereich von Frankenhain wurde in einer durch die Umweltbildungsstätte Oberelsbach organisierten Führung die Bedeutung der ehemaligen Grenze und des Grünen Bandes für die Natur dargestellt. Auf dem Kolonnenweg wurde der damalige Grenzverlauf nachempfunden und es konnte ein Eindruck gewonnen werden, wie sich die Natur die ehemalige Grenze zurückeroberte.

Sie planen eine Bildungsfahrt?

Dann melden Sie sich gern bei uns. Wir konzipieren und planen gern Ihre Bildungsfahrt und bieten Hilfestellung bei der Finanzierung und Organistation. Sprechen Sie hierfür am besten direkt mit unseren Mitarbeitenden:

Markus Mehnert

Tel. 03501 460 882
m.mehnert@aktion-zivilcourage.de

Andreas Tietze

Tel. 03501 460 882
a.tietze@aktion-zivilcourage.de