In unserem Projekt Krisen-Dialog-Zukunft bilden wir Moderator*innen für Krisensituationen aus. Mit der TU Dresden, der Sächsische Landeszentrale für politische Bildung (SLpB) und der FH Münster arbeiten wir gemeinsam daran kontroverse Diskussionsprozesse zu versachlichen.

Krisen moderieren

Mit dem ersten Modul an diesem Wochenende zu Grundlagen der Moderation haben 26 angehende Moderator*innen zu Konflikten, Moderationsmethoden und den Umgang mit Unsicherheit und Stressfaktoren gearbeitet. Bis zum Sommer folgen weitere sechs Module u.a. zum journalistischen Moderieren, dem Moderieren von Veranstaltungen und zu konflikthaften Diskussionsprozessen.

Ganz besonders bedanken wir uns beim Jugendgästehaus Pirna-Liebethal für die wunderbare Betreuung und Heike Nothnagel (SLpB) für die wichtigen Einblicke aus der Praxis.

Wirksamer Dialog in politischen Krisenzeiten

In Krisenzeiten droht der gesellschaftliche Zusammenhalt an politischen Meinungsverschiedenheiten, die für unüberwindbar gehaltenen werden, zu scheitern. Ein angemessener Austausch von Argumenten zwischen Andersdenkenden ist oft kaum mehr möglich. Zugleich ist der Dialog notwendig, um die Spaltung der Gesellschaft zu verhindern. Ob ein solcher Dialog in Klein- und Großgruppenformaten gelingen kann, hängt oft mit der Methoden- und Handlungssicherheit von Moderatorinnen und Moderatoren zusammen.

Das durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt hat zum Ziel, etablierte Methoden der Konfliktmoderation weiterzuentwickeln und die ausgebildeten Moderator*innen in konfliktträchtigen Situationen und gesellschaftlichen Dialogprozessen im gesamten Freistaat Sachsen einzubinden.

Angebot "Krisen-Dialog-Zukunft"

Aus wissenschaftlicher Sicht widmen wir uns daher diesem Thema und wollen herausfinden, ob und auf welchem Weg Bürgerbeteiligung erfolgreich gestaltet werden kann. Vor diesem Hintergrund befragen wir aktuell Mitarbeitende in den Verwaltungen sächsischer Kommunen zu ihren Erfahrungen mit Bürgerdialogen und ihren Bedürfnissen in Bezug auf Bürgerbeteiligung. 

Dialog verhindert Spaltung

Über 400 Bürgermeister/innen wurden bereits ausführlich schriftlich befragt. Unser Ziel ist es, mit den Erkenntnissen zum Umgang mit Konfliktsituationen und zu den Herausforderungen vor Ort Kommunen zukünftig bei der Durchführung von Bürgerdialogen besser beraten und unterstützen zu können.

Bürgerdialoge

Zugleich führen wir derzeit gemeinsam mit der Initiative gesprächsbereit und der Verwaltung der Stadt Dresden in mehreren Dresdner Stadtteilen prozessorientierte Bürgerdialog zu verschiedenen streitbaren Themen durch.

Fragen zum Angebot?

Weitere Informationen zum finden Sie hier oder bei Julia Schindler: j.schindler@aktion-zivilcourage.de