Seit April 2025 richtet sich unser Projekt „Die Gläserne Stadt“ mit einem erweiterten Angebot explizit auch an Förderschulen. Damit möchten wir noch mehr jungen Menschen die Möglichkeit geben, ihre Stadt aus einer neuen Perspektive kennenzulernen – direkt, dialogorientiert und auf ihre Bedürfnisse abgestimmt.
Das Herzstück des Projekts bleibt: Schülerinnen und Schüler erhalten exklusive Einblicke in zentrale städtische Institutionen und lernen dabei Menschen kennen, die im Alltag oft eher im Hintergrund agieren – ob bei der Polizei, der Feuerwehr oder im Rathaus. Gerade für Jugendliche mit besonderem Förderbedarf ist es wichtig, solche Erfahrungsräume zu schaffen, in denen sie sich aktiv einbringen und Fragen stellen können.
Den Auftakt machte im April eine 9. Klasse der Dr. Pienitz-Förderschule, die zu Gast bei der Polizei in Pirna war. Die Jugendlichen wurden dort freundlich empfangen, durch das Revier geführt und konnten mit Polizeibeamtinnen und -beamten über deren Alltag, Aufgaben und auch Herausforderungen sprechen. Das große Interesse und die vielen klugen Fragen der Schülerinnen und Schüler haben gezeigt: Solche Begegnungen wirken – sie bauen Vorurteile ab, machen Strukturen begreifbar und stärken das Selbstbewusstsein.
Schon in Kürze steht die nächste Station auf dem Programm: ein Besuch bei der Feuerwehr Pirna. Auch hier erwarten die Teilnehmenden spannende Einblicke – vom Fuhrpark über Einsatzabläufe bis hin zu Gesprächen mit den Feuerwehrleuten selbst. Dabei wird, wie schon beim ersten Projekttag, großer Wert auf Anschaulichkeit, Verständlichkeit und Interaktion gelegt.
Wir freuen uns sehr, dass „Die Gläserne Stadt“ weiterwächst – barriereärmer, zugänglicher und nah an der Lebenswelt aller Jugendlichen, denn politische Bildung und gesellschaftliche Teilhabe müssen für alle zugänglich sein.