Grenzüberschreitende Begegnungen im Zeichen der Geschichte
Das deutsch-tschechische Bildungsprojekt "Rabštejn 2024" brachte Schülerinnen und Schüler aus Deutschland und Tschechien sowie internationale Workcamp-Teilnehmer in Rabštejn zusammen.
Ziel war es, das historische Verständnis für die bewegte Geschichte des Sudetenlandes zu vertiefen und den interkulturellen Austausch zu fördern. Das Projekt wird von der Stadt Česká Kamenice in Partnerschaft mit der Aktion Zivilcourage e. V. organisiert. Dank
EU-Förderung konnten Jugendliche des Goethe-Gymnasiums Sebnitz, des Gymnasiums Česká Kamenice und des Englischen Gymnasiums Prag an Zeitzeugengesprächen und Workshops teilnehmen.
Lebendige Erinnerungskultur durch Zeitzeugenberichte
Ein Kernstück des Projekts waren die Zeitzeugengespräche, die es den Schülern ermöglichten, deren Lebensgeschichten aus erster Hand zu erfahren. Sieglinde Vendolsky teilte beispielsweise ihre Erinnerungen an ihre Zeit als Fünfjährige in einem Internierungslager in Rabštejn. Diese persönlichen Berichte vermittelten den Jugendlichen ein tieferes Verständnis für die emotionalen und psychologischen Auswirkungen historischer Ereignisse auf Einzelschicksale. Die Schüler hatten die Möglichkeit, Fragen zu stellen und direkt mit den Zeitzeugen zu interagieren, was ihre Perspektive auf die Geschichte nachhaltig prägte.