Schritt für Schritt zum guten Projektantrag - unter diesem Titel haben Katja Rehor und Magdalena Sankowska vom Kulturbüro Dresden am 28.11.2023 für das "Stadtteile-Netzwerk Dresden" eine Weiterbildung gegeben.

Es ist toll, wenn Vereine oder Initiativen Straßenfeste oder Nachbarschaftsangebote auf die Beine stellen. Doch schnell zeigt sich, dass ehrenamtliches Engagement allein für viele Angebote nicht ausreicht. Es müssen Materialien gekauft, Mietkosten gezahlt und Flyer gedruckt werden. Auch Personalkosten für Honorarkräfte oder Angestellte können notwendig sein. Doch wie komme ich eigentlich an Geld, um all diese wichtigen Sachen finanzieren zu können? Dafür gibt es Fördermittel, die von Vereinen, Initiativen oder anderen Organisationsformen beantragt werden können. Es gibt Stiftungen, Mittel von der Kommune, dem Land, dem Bund oder der Europäischen Union, um Projekte zu finanzieren.

Stellt euch vor, ihr seid eine Stiftung

Alle Fördertöpfe haben gemeinsam, dass ein Projektantrag gestellt werden muss, um eine Finanzierung bekommen zu können. Was dabei zu beachten ist, haben Katja Rehor und Magdalena Sankowska am 28.11.2023 im Workshop "Schritt für Schritt zum guten Projektantrag" für die Mitglieder des Stadtteile-Netzwerks Dresden erklärt. Gleich zum Einstieg wurde erst mal die Perspektive gewechselt: "Stellt euch vor, ihr wärt eine Stiftung, würdet ihr folgendes Projekt fördern? Wenn ja warum? Wenn nein, warum nicht?" Mit dieser Frage war direkt das Eis gebrochen, denn das vorgestellte Projekt "Hot Spot - ein Raum für geselliges Zusammensein" hatte leider noch einige Lücken aufzuweisen. Direkt wurden die Kernthemen des Workshops herausgearbeitet: Wer ist eigentlich die Zielgruppe für das Projekt? Warum gibt es das Projekt? Wann soll es stattfinden? Was soll es kosten? Und wie wird es bekannt gemacht? Die Gruppe hatte viele Fragen und durfte im Laufe des Workshops selbst ein paar Antworten darauf finden.

"Wenn die Zielgruppe gut beschrieben ist, ist das Konzept schon halb fertig.", stellte eine Teilnehmerin fest. Anhand der Kernfragen ging die Gruppe Stück für Stück den Aufbau eines Konzepts durch. Auch das Thema "Wirkung" wurde dabei gestreift und direkt mit Hinweisen zum Selbststudium versehen. Denn das "Kursbuch Wirkung" gibt es kostenfrei zum Download über die Phineo gAG. https://www.phineo.org/publikationen

Gerne wieder

Viele Themen wurden angesprochen, Erfahrungen konnten geteilt werden und auch der ein oder andere AHA-Moment ist entstanden. Das Feedback der Gruppe: "Hätten wir mehr Zeit gehabt, hätten wir auch gleich an unseren Anträgen arbeiten können. Gerne noch mal als Ganztagsseminar mit den eigenen Anträgen anbieten." Auch der Austausch mit den anderen wurde positiv hervorgehoben - "Es ist immer total hilfreich zu sehen, dass es den anderen ganz genauso geht, wie einem selbst".

Stadtteile-Netzwerk Dresden

Und wie geht's weiter? Das Stadtteile-Netzwerk Dresden trifft sich in diesem Jahr noch zu drei Terminen:

Interessierte Vereine und Initiativen aus Dresden können sich zu allen Veranstaltungen noch anmelden.

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Yvonne Bonfert

stellvertretende Geschäftsführung

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