Unser Projekt "Zivilgesellschaft stärken und schützen", das sich auf die Prozessbegleitung von Kommunen bei Bedrohungslagen konzentriert, befindet sich derzeit in einer aufregenden Phase der Evaluierung und Wirkungsprüfung. In den letzten Monaten besuchten die Forscher:innen des ISS e.V. unsere Partnerkommunen und führten dort Interviews, um im laufenden Projekt zu prüfen, ob die im Projekt angestrebten Veränderungen eintreten und die gesteckten Ziele erreicht werden.
Gemeinsam mit unserem wissenschaftlichen Evaluationsteam haben wir in einem Workshop erste Ergebnisse aus qualitativen Interviews zur Wirkung des Angebots in unseren Partnerkommunen erarbeitet. Die bisherigen Erkenntnisse deuten darauf hin, dass der Ansatz einer externen, allparteilichen Prozessbegleitung und -moderation vielversprechend ist und der Aufbau von vertrauensvollen Netzwerken aus staatlichen Stellen und Zivilgesellschaft positive Auswirkungen auf die Entwicklung kommunaler Schutzkonzepte für Engagierte in Bedrohungslagen hat.
In diesen Zwischenergebnissen wurde aber auch auf Herausforderungen hingewiesen, z.B. in Bezug auf die Rollenklärung in intersektoralen Bündnissen, der eventuell fehlenden Nachhaltigkeit einer externen Prozessbegleitung und der schwierigen gesamtpolitischen Lage für demokratisch Engagierte.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, hat unser Projektteam in Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftsteam die Gelingensfaktoren erstmals systematisiert. Eine SWOT-Analyse (Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken) wurde erstellt, um eine fundierte Grundlage für zukünftige Prozessbegleitung und eine fortlaufende Optimierungen unseres Angebotes für die Kommunen zu schaffen.
Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen beteiligten Interviewpartner:innen in den Kommunen und unserem Wissenschaftsteam herzlich für ihre Zusammenarbeit und ihr Engagement bedanken. Dies eröffnet uns die Möglichkeit, gemeinsam erfolgreich Wege für eine gestärkte und geschützte Zivilgesellschaft zu entwickeln.