Der "Dialog Kirche und Wirtschaft Hamburg" feiert sein 10-jähriges Jubiläum als Plattform für kontroverse Diskussionen. Mit unserem Kompetenzzentrum Krisen-Dialog-Zukunft diskutierten Führungskräfte, wie Dialoge in Zeiten von Polarisation und Hassrede gestaltet werden können.
„Dialog Kirche und Wirtschaft Hamburg“ heißt eine Veranstaltungsreihe für Führungspersönlichkeiten in der Hansestadt, welche dieses Jahr ihren zehnten Geburtstag feierte. Kontroverse Diskussion auf Augenhöhe und die vereinte Arbeit an Lösungsansätzen für gesellschaftliche Herausforderungen bilden die Leitmotive der Veranstaltungsreihe, welche von Bischöfin Kirsten Fehrs und Prof. Norbert Aust, Präses der Handelskammer Hamburg, gestaltet wird. Dies war ein willkommener Anlass uns als Aktion Zivilcourage für eine Reise elbabwärts einzuladen und über das Thema „Dialog und gesellschaftlicher Zusammenhalt“ ins Gespräch zu kommen. Schließlich arbeitet unser Kompetenzzentrum Krisen-Dialog-Zukunft bereits seit Jahren genau in diesem Feld.
Gemeinsam mit 50 Führungskräften diskutierte Dr. Cathleen Bochmann über Dialogprojekte in Zeiten von Polarisation, Protest und Hassrede. Ein Videoausschnitt einer eskalierten Bürgerversammlung zum Thema Asylunterbringung sorgte für vielfältige Diskussionen, aber auch für Nachdenklichkeit unter den Anwesenden.
Wie lassen sich solche schwierigen Dialoge gelingend konzipieren und moderieren?
Wie bleiben wir in Kontakt mit jenen Teilen unserer Bevölkerung, die sich radikalisiert haben?
Wo liegen die Grenzen des Dialogs?
Auch wenn der Abend zu keinem abschließenden Ergebnis dieser herausfordernden Fragen kam, so war doch eines klar: gerade Führungspersönlichkeiten in Gesellschaft, Wirtschaft und Kirche tragen die Verantwortung, um gute Lösungen für unser Gemeinwesen zu ringen. Unter den vielfältigen Krisenphänomenen von Corona, Asyl und Migration, Krieg und Terror, sozialer Ungleichheit und den Herausforderungen des Klimawandels bedarf es des Austauschs verschiedener Perspektiven und manchmal auch des Mutes, neue Pfade einzuschlagen. Dialog als Motor des gesellschaftlichen Zusammenhalts ist hierbei unverzichtbar.
Wir bedanken uns herzlich für den spannenden Austausch und senden beste Grüße nach Hamburg.