Gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Amtsgerichts Pirna, des Landratsamtes Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein haben wir an die Menschen erinnert, die während der Zeit des Nationalsozialismus in der ehemaligen Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein ermordet wurden.
Gedenken kann nie abgeschlossen sein, sondern muss immer wieder erneuert werden
So haben wir am 23.08. gemeinsam mit etwa 40 Vertreterinnen und Vertretern von Amtsgericht, Landratsamt und der Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein die Kreuze der Gedenkspur vor dem Amtsgericht und auf dem Außengelände des Landratsamtes neu gesprüht. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beiden Institutionen brachten die Kreuze auf dem ca. 250 Meter langen Weg mit Sprühfarbe und Schablonen an. Jedes Kreuz erinnert nun an eines der 14.751 Opfer, die auf dem Sonnenstein im Zuge der nationalsozialistischen Aktion T4 als psychisch krank oder behindert eingestuft und in den Jahren 1940 und 1941 getötet wurden.
Gedenkspur hält die Erinnerung wach
Die Gedenkspur entstand im Jahr 2002 nach einem Konzept des Pirnaer Künstlers Christoph Hampel, um die Erinnerung an die zwischenzeitlich fast vergessenen Opfer in die Stadt hineinzutragen und wurde erstmalig von Studierenden aus verschiedenen Ländern und Menschen mit Behinderung aus Pirna angebracht. Sie verläuft von der Gedenkstätte durch die Altstadt bis zum Elbufer. Abschnitte der Gedenkspur werden seitdem mehrfach im Jahr erneuert. Dies hilft, das Gedenken an die Opfer immer wieder in Erinnerung zu rufen. Besonders Schulklassen beteiligen sich an dem Kunstwerk und so am Wachhalten des Gedenkens.
Ihr möchtet euch an der steten Erneuerung der Gedenkspur beteiligen? Dann meldet euch gern bei uns!