Die Gedenkstätte Pirna Sonnenstein erinnert an die Krankenmorde, die in der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt stattgefunden haben. Zwischen Juni 1940 und August 1941 starben 14 751 Menschen in der Gaskammer der Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein. 22 Biografien von Opfern der Krankenmorde erzählen im ehemaligen Warteraum stellvertretend von deren Schicksal. Sie zeigen die vielfältigen Lebenswege der Menschen, die als vermeintlich Minderwertige im Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurden. Nach über zwei Jahrzehnten hat die Gedenkstätte neue Biografien recherchiert und den Raum gestalterisch überarbeitet. Am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2023 werden die neuen Biografien eingeweiht.

Gedenkspur

Die Aktion Zivilcourage e.V. arbeitet schon lange partnerschaftlich mit der Gedenkstätte zusammen. Die Pflege der Gedenkspur bildet das Herz der Zusammenarbeit. Eine Spur bunter Kreuze schlängelt sich aus dem Keller der Gedenkstätte heraus bis hinunter in die Stadt, vorbei an der Kirche, dem Rathaus und hinein in die Elbe. Jedes Kreuz erinnert an die Menschen, die im Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurden. Gemeinsam mit ehrenamtlichen Gruppen wird die Spur Jahr für Jahr erneuert und mit frischer Farbe sichtbar gemacht.

Gut zu wissen

Mehr über die Gedenkspur erfährt man hier.

Für den nächste Besuch bei der Gedenkstätte Pirna Sonnenstein findet man alle wichtigen Informationen hier.