Am 4. Oktober kamen rund 40 Ehrenamtliche im Rahmen der Konferenz der „Partnerschaften für Demokratie“ des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge zusammen. Im Rahmen eines Worldcafés bei Häppchen und Getränken wurde über Herausforderungen, Verbesserungen, Fördermöglichkeiten und eigene Anliegen gesprochen.

Um 18 Uhr öffneten sich die Türen des Kreistagssaals, um ehrenamtlich aktive Menschen aus dem Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge willkommen zu heißen. Die Konferenz der „Partnerschaften für Demokratie“ hat sich in diesem Jahr dazu entschlossen das Ehrenamt in den Fokus zu nehmen. Begrüßt hat dazu Tilo Georgi, der Leiter des Sozial- und Ausländeramts des Landkreises. Mit Blick auf aktuelle Krisen und Herausforderungen ist es wichtig miteinander zu sprechen, zuzuhören und herauszufinden, welche Unterstützungsmöglichkeiten es gibt und welche noch fehlen. Dafür haben die „Partnerschaften für Demokratie“ des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge am 4. Oktober Raum gegeben, zugehört und Anregungen notiert.

Worldcafé

An fünf Tischen wurde zu fünf verschiedenen Fragestellungen gesprochen. Mit kleinen Snacks, Getränken und süßen Aufmerksamkeiten auf dem Platz wurde eine entspannte Atmosphäre geschaffen, die auch ein bisschen Café-Charakter in den Kreistagssaal brachte. Katja Riedel vom Romantik Hotel Deutsches Haus hat die Veranstaltung mit einem wunderschönen Catering begleitet. Die Fragestellungen sollten wiederum die aktuellen Knackpunkte im wahrsten Sinne des Wortes auf den Tisch bringen:

  • Gibt es gesellschaftliche und/oder politische Entwicklungen, die Auswirkungen auf Ihr Ehrenamt haben?
  • Was hindert Sie in Ihrer ehrenamtlichen Arbeit?
  • Was sollte/muss passieren, damit ehrenamtliche Arbeit in Ihrem Verein besser wird?
  • Welche (finanzielle) Unterstützung/welche Ressourcen benötigen Sie für Ihr Projekt?
  • Worüber möchten Sie sich aktuell mit Anderen austauschen?


Vielfältige Herausforderungen

An den Tischen wurden intensive Gespräche geführt. Herausforderungen wie die Nachwuchsgewinnung im Ehrenamt, höhere Energiekosten oder die Forderung nach Bürokratieabbau wurde gleich an mehreren Tischen besprochen. Mit Sorge berichtete die Tafel, dass es aktuell eine hohe Zunahme an Menschen gäbe, die auf Lebensmittelspenden angewiesen seien. Mehr Unterstützung durch Ehrenamt kann hier helfen, aber auch eine politische Lösung müsse hier mitbedacht werden.

Entwicklung von Lösungen

Auch gute Beispiele und Lösungsansätze wurden ausgetauscht. Die Motivation fürs Ehrenamt könne z.B. über soziale Aktivitäten gesteigert werden, schlug die freiwillige Feuerwehr vor. Die Bürgerstiftung arbeitet daran Vereinen perspektivisch bei ihrer Bürokratie unter die Arme zu greifen und die App DorfFunk ermöglicht den Austausch und die Vernetzung zwischen Vereinen im ländlichen Raum.

Wie weiter?

Alle Ergebnisse des Abends wurden auf Tischdecken und in kleinen Protokollen gesichert. Tilo Georgi, der Leiter des Sozial- und Ausländeramts, versprach die Themen weiter zu bearbeiten und auch in seinem Haus an die zuständigen Stellen weiterzuleiten. Die Aktion Zivilcourage e.V. hat den Abend moderiert, Ergebnisse gesichert, Informationen zu Finanzen weitergegeben und stellt den Ehrenamtlichen ein Protokoll zur Veranstaltung zur Verfügung.

Mit einem tollen Feedback endete der Abend: mit lustigen Stempeln konnte Lob und Tadel ausgedrückt werden. Es gab eine Übereinstimmung, dass der Abend gelungen war und gerne wiederholt werden darf.

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Yvonne Bonfert

stellvertretende Geschäftsführung

Ansprechpartnerin für Bewerbungen u.
Stadtteile-Netzwerk Dresden

Tel. 017613714282
y.bonfert@aktion-zivilcourage.de