„Ich weiß es besser!?“ - Wer kann das tatsächlich von sich behaupten? Und wollen wir so wirklich miteinander reden? 

Krisen und kein Ende

Eine Krise jagt derzeit die nächste und jedes Mal führen wir in der eigenen Familie, im Freundeskreis und in den sozialen Medien fruchtlose und oft auch aggressive Debatten über Ursachen, Wirkungen und die besten Strategien. Der Krieg in der Ukraine und seine Auswirkungen auf die Energieversorgung und somit auf unseren Lebensstandard, die derzeit unübersehbaren Folgen des Klimawandels sowie die erneut ansteigenden Corona-Inzidenzen und damit erwartbaren auf uns zukommenden Einschränkungen nach dem Sommer sind Vorboten weiterer schwerwiegender politischer Zerwürfnisse. Doch wer kann angesichts der vielen widersprüchlichen und unüberschaubaren Informationen wirklich noch sicher behaupten, besser als andere zu wissen, welcher Weg uns aus Krieg und Krisen herauszuführen vermag?

Zeitenwende

Vielleicht ist aber gerade deshalb nicht mehr die Zeit für Grabenkämpfe, sondern vielmehr Zeit, auch einmal die eigene Ratlosigkeit zuzugeben. Zeit innezuhalten. Zeit, einander wieder richtig zuzuhören und offen zu sein für die Erfahrungen, Nöte und Ängste der anderen. Denn unsere Erfahrungen, Ängste und das Gefühl von Hilflosigkeit, Ohnmacht und Ausgeliefertsein haben großen Einfluss auf unsere Meinungsbildung. Diese Gefühle zu verstehen, ist also der erste Schritt zur Verständigung und somit die Basis dafür, im Familien- und Freundeskreis, auf Arbeit und in der Nachbarschaft einander trotz konträrer Ansichten nicht zu verlieren und den gesellschaftlichen Zusammenhalt nicht zu gefährden.

Erzählen - zuhören - verstehen

Genau hier setzt die Dialogreihe „Ich weiß es besser!?“ der Initiative gesprächsbereit der Aktion Zivilcourage e. V. und des Deutschen Hygiene-Museums Dresden an. Wir wollen in moderierten Kleingruppen aus möglichst vielen Perspektiven erfahren, was es mit uns macht, ständig im Krisenmodus zu sein. Wir wollen darüber reden, was die Pandemie und der Krieg in der Ukraine in uns ausgelöst haben. Wir möchten einen offenen Austausch, weil es immer um Menschen geht, nicht nur um Meinungen.

Eintritt frei! 

Nächster Termin

  • Donnerstag, 7. Juli 2022, 18-21 Uhr (Anmeldung)

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Petra Schweizer-Strobel

Referentin