Studierende der Technischen Universität Dresden und der Jan-Evangelista-Purkyně-Universität Ústí nad Labem geben im Rahmen des Projektes „CouReg: Courage haben und die Region gestalten“ Zivilcourage Workshops für Schüler:innen in der Sächsisch-Böhmischen Grenzregion.
Der normale Schulalltag am Beruflichen Schulzentrum Vogtland in Rodewisch wurde am 16.03.2022 für die Grundkurse Religion und Ethik für 90 Minuten unterbrochen. Die Tische wurden an die Seite des Klassenzimmers geschoben und ein Stuhlkreis wurde aufgestellt. Zwei TU Studentinnen, Mane Ghulinyan und Lotta Borkhardt, stellten sich und ihre Motivation für den Workshop vor: Sie wollen ihr Wissen aus dem Uni-Seminar über Zivilcourage an die Schüler:innen weitergeben.
praxisnah und auf Augenhöhe
Die Studentinnen hatten sich entschieden anstelle einer Seminararbeit einen interaktiven Zivilcourage Workshop zu halten. Dabei haben sie darauf geachtet, das Thema humorvoll, praxisnah und mit Zeit für kontroverse Diskussionen zu bearbeiten. Das positive Feedback der Schüler:innen „sehr cooler Vortrag durch praktische Sachen“ hat die Workshopleiterin in ihrem Konzept bestätigt.
Handlungsstrategien kennen, macht Mut
Als Einstieg wurde über das Thema Gewalt und verschieden Arten von Gewalt gesprochen. Anhand von Beispielen wurde gezeigt, wann Zivilcourage erforderlich ist. Dabei ging es auch um demokratische und humanistische Werte, die es zu verteidigen gilt. Gemeinsam mit den Schüler:innen wurden Strategien erarbeitet, mit denen man Menschen in brenzligen Situationen helfen kann. Ein Schüler sagte nach dem Workshop, dass er durch das Erlernen der Handlungsstrategien, Mut zum Helfen bekommen habe.