Am 10.12.21 hat ein grenzüberschreitendes Online Seminar im Projekt CouReg "Courage haben und unsere Region gestalten" stattgefunden. Studierende der UJEP Ustí nad Labem und der TU Dresden haben sich zu den Themen Demokratiebildung sowie Wahlen und Regierungsbildung in Deutschland ausgetauscht.
Im deutsch-tschechischen Kooperationsprojekt setzen sich Studierende aus Ustí nad Labem und Dresden mit Herausforderungen für die Demokratie in der Grenzregion auseinander und lernen Ansätze der politischen Bildung kennen, um den Herausforderungen zu begegnen.
Ein Teil der Studierenden wird zum Abschluss des Seminars selbst Workshops halten und über Zivilcourage mit Jugendlichen sprechen. In Vorbereitung darauf, haben die Studierenden den Beutelsbacher Konsens kennengelernt. Mit dem Abstimmungs-Tool Mentimeter diskutierten sie darüber, wie weit die Meinungsfreiheit geht und wo Grenzen gesetzt werden müssen. Sie tauschten sich dazu aus, wie Stoff für Schülerinnen und Schüler aufbereitet werden muss, um diese auch erreichen zu können und stellten fest, dass Kontroversität manchmal bedeutet, die eigene Komfortzone verlassen zu müssen.
Das Online Seminar schloss an das Begegnungstreffen der Studierenden Ende November in Ustí nad Labem an. Dort diskutierten sie u.a. über die Wahlergebnisse in Tschechien. Nun war das Thema Wahlergebnisse in Deutschland an der Reihe. Interessante Einschätzungen über Veränderungen in Deutschland und die Berichterstattung in Tschechien wurden besprochen. Insbesondere der Abschied Merkels fand viel Beachtung im Nachbarland.
Ein Weiteres digitales Treffen der Studierenden wird im Januar stattfinden und Bildungsangebote vorbereiten, die die Studierenden mit Jugendlichen umsetzen werden.
Im März hoffen wir dann, die Studierenden der UJEP auch in Dresden begrüßen zu dürfen.
Das Projekt ist eine Kooperation zwischen der Aktion Zivilcourage e.V., der TU Dresden, der UJEP Ústí nad Labem und der Euroregion Elbe Labe. Es wird wird über das Kooperationsprogramm zur Förderung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit zwischen dem Freistaat Sachsen und der Tschechischen Republik 2014-2020 (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung / Sächsische Aufbaubank) finanziert.