Der Projektverbund „Krisen-Dialog-Zukunft“ der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung (SLpB), der Technischen Universität Dresden - Lehrstuhl für politische Systeme (TU DD), der Fachhochschule Münster (FH Münster) und der Aktion Zivilcourage e. V. schreiben bis zum 01.11.2019 die Teilnahme an einer zertifizierten Ausbildung zur/zum Moderator*in für Konfliktsituationen aus.

In sieben Modulen erlernen Mitarbeitende aus staatlichen und nichtstaatlichen Institutionen sowie Studierende und Interessierte Grundlagen im Umgang mit konfliktträchtigen Dialogsituationen.

Wirksamer Dialog in politischen Krisenzeiten

In Krisenzeiten droht der gesellschaftliche Zusammenhalt an politischen Meinungsverschiedenheiten, die für unüberwindbar gehaltenen werden, zu scheitern. Ein angemessener Austausch von Argumenten zwischen Andersdenkenden ist oft kaum mehr möglich. Zugleich ist der Dialog notwendig, um die Spaltung der Gesellschaft zu verhindern. Ob ein solcher Dialog in Klein- und Großgruppenformaten gelingen kann, hängt oft mit der Methoden- und Handlungssicherheit von Moderatorinnen und Moderatoren zusammen.

Das durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt hat zum Ziel, etablierte Methoden der Konfliktmoderation weiterzuentwickeln und die ausgebildeten Moderator*innen in konfliktträchtigen Situationen und gesellschaftlichen Dialogprozessen im gesamten Freistaat Sachsen einzubinden.

Ausschreibung als Download

Hier können Sie sich die Ausschreibung herunterladen.

Bewerbung bis zum 1. November 2019

Interessierte bewerben sich bitte mit einem kurzen Lebenslauf und einem Motivationsschreiben (max. 1 DIN-A4-Seite) bis zum 01.11.2019 per E-Mail an: p.schweizer-strobel@aktion-zivilcourage.de. Die Gesamtkosten der Ausbildung betragen 70,00 Euro.

Angebot "Krisen-Dialog-Zukunft"

In Krisenzeiten droht der gesellschaftliche Zusammenhalt an politischen Meinungsverschiedenheiten, die für unüberwindbar gehaltenen werden, zu scheitern. Ein angemessener Austausch von Argumenten zwischen Andersdenkenden ist oft kaum mehr möglich. Zugleich ist Dialog notwendig, um die Spaltung der Gesellschaft zu verhindern. Wir widmen uns diesem Thema wissenschaftlich und wollen herausfinden, wie Bürgerbeteiligung erfolgreich gestaltet werden kann.

Wir befragen aktuell Mitarbeitende in den Verwaltungen sächsischer Kommunen zu ihren Erfahrungen mit Bürgerdialogen und ihren Wünschen in Bezug auf Bürgerbeteiligung. 

Dialog verhindert Spaltung

Über 400 Bürgermeister/innen wurden ausführlich schriftlich befragt. Wir hoffen, durch diese Umfrage ein umfangreiches Datenmaterial zusammenzutragen. Unser Ziel ist es, neue Erkenntnisse zum Umgang mit Konfliktsituationen und zu den Herausforderungen vor Ort zu gewinnen. Mit den Erkenntnissen möchten wir Kommunen zukünftig bei der Durchführung von Bürgerdialogen besser beraten und unterstützen.

Bürgerdialoge

Zugleich führen wir derzeit gemeinsam mit der Initiative gesprächsbereit und der Verwaltung der Stadt Dresden in mehreren Dresdner Stadtteilen prozessorientierte Bürgerdialog zu verschiedenen streitbaren Themen durch.

Der erste Dialog fand am 26.11.2018 um 19 Uhr im K9 auf der Katharinenstraße 9 in der Dresdner Neustadt zum Thema „Sicherheit – Ordnung – Sauberkeit“ statt. Anwohner und andere Interessierte waren dazu eingeladen, sich mit dem Stadtbezirksamtsleiter, der Stadtteilkümmerin, Vertretern der Polizei und anderer Ämter sowie ihren Mitbürgern über die aktuelle Situation in der Neustadt auszutauschen und Lösungsmöglichkeiten für Probleme zu entwickeln. Der nächste Dialog findet am 4.6.2019 im Gymnasium Tolkewitz zum Thema "Lebensraum Tolkewitz" statt.

Fragen zum Angebot?

Weitere Informationen zum finden Sie hier oder bei Julia Schindler: j.schindler@aktion-zivilcourage.de