Im zweiten Teil der Fachtagsreihe "Einleben im Landkreis" haben wir den Blick auf die Situation von geflüchteten Frauen und Mädchen gerichtet. In vier Themenwerkstätten haben teilnehmende Fachkräfte aus dem gesamten Landkreis miteinander diskutiert und für ihre Arbeit Lösungsansätze erarbeitet.
Insgesamt 48 Teilnehmer*innen befassten sich intensiv mit den vielfältigen Gründen für die Unterrepräsentation von Migrant*innen sowohl in der öffentlichen Wahrnehmung als auch in Beratungs- und Freizeitangeboten.
Austausch in vier Themenwerkstätten
Nach einem interessanten Einstieg durch Vorträge mit Zahlen zur Arbeitsmarktintegration und Projekten zum Empowerment haben sich alle Teilnehmer*innen in vier verschiedene Gruppen aufgeteilt, um in Workshops zu bestimmten Themen zu arbeiten. Diese wurden jeweils von erfahrenen Refernt*innen geleitet und moderiert. Nach dem Mittagessen wurden die Workshops in einer zweiten Phase fortgesetzt.
Die erste Themenwerkstatt widmete sich dem Umgang mit Rollenkonflikten. Es wurde besprochen, mit welchen Rollenkonflikten Migrant*innen zu kämpfen haben und welche (familiären) Hindernisse ihnen im Weg stehen. Im zweiten Workshop ging es um zielgruppengrechte Angebote: Wie schaffe ich ein Angebot, das angenommen wird? Wie erreiche ich meine Zielgruppe? Das Thema des dritten Workshops waren interkulturelle Aspekte von Gesundheit, insbesondere physische und psychische Frauengesundheit, Schutz- und Hilfsangebote. Die viere Themenwerkstatt mit dem Titel Mädchenarbeit behandelte die Frage, ob Angebote "nur" für Mädchen sinnvoll sind und wie sich eine geschlechtersensible Jugendarbeit bewerkstelligen lässt.
Ergebnisse und Ausblick
Die Ergebnisse wurden anhand von vier Pinnwänden von den Moderator*innen am Ende der Veranstaltung festgehalten und präsentiert. Es war schön zu sehen, wie viele konkrete Projekte sowie Hilfs- und Beratungsangebote bereits existieren. Von zahlreichen Teilnehmer*innen wurde hervorgehoben, wie wertvoll solche Netzwerktreffen und Fachtage sind. Daher möchten wir hier bereits darauf hinweisen, dass die Fachtagsreihe im nächsten Jahr ihre Fortsetzung findet.
Bei Interesse oder Fragen kontaktieren Sie bitte Herrn Alexander Weiß unter fachtag@aktion-zivilcourage.de.
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