Zivilcourage-Training auch für die "Kleinen"
Am vergangenem Dienstag waren wir in drei 5. Klassen der 32. Oberschule in Dresden und konnten mit ihnen diskutieren und erleben, was Zivilcourage ausmacht. Spielerisch wurden sich zu Beginn die Schüler bewusst, dass Aufmerksamkeit für die eigene Umgebung vor jedem zivilcouragierten Handeln steht: Helfen kann man schließlich nur, wenn man bemerkt, dass jemand Hilfe braucht.
Vor allem das Thema Gewalt sorgte für viele Meinungsbeiträge, Fragen und eine angeregte Unterhaltung untereinander. Ist Gewalt denn wirklich nur das, was man selbst dafür hält? Durch Einordnen bestimmter Beispielsituationen konnte herausgefunden werden, dass die Einschätzung von gewaltvollem Verhalten sehr unterschiedlich sein kann – und dass sie es auch sein darf.
Verantwortungsgefühl als Motor
Alle Kinder haben selbst schon einmal eine Situation erlebt, in der sie Hilfe bekommen oder gegeben haben – manchmal im Sinne einer Hilfeleistung, manchmal sogar mit einigem Einsatz und Risiko. Viele hatten Spaß daran, ihre Erlebnisse mit ihren Mitschülern zu teilen. Für andere verantwortlich sein oder sich verantwortlich fühlen ist ein großer Motor dafür, selbst zu handeln. Beim anschließenden Rollenspiel konnte das, was im vorangegangenen Workshop besprochen, trainiert und erkannt wurde, gleich angewendet werden.
Mehrmals spielten die Kinder eine beispielhafte Situation durch und gewannen Sicherheit in bestimmten Sätzen und im eigenen Auftreten. Eine wichtige Zutat für Zivilcourage ließen sie dabei nicht vermissen: Kreativität. Und das sorgte gleich für eine weitere Erkenntnis. Beim zivilcouragierten Handeln in der Öffentlichkeit gibt es nur selten ausweglose Patt-Situationen.
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Haben Sie Interesse an einem unserer Zivilcourage-Trainings? Wenden Sie sich bitte an unsere Mitarbeiterin Yvonne Bonfert - Tel.: 03501 460880 - Email: y.bonfert@aktion-zivilcourage.de