Warum Israel?

In allen deutsch-israelischen Beziehungen und Begegnungen sind die nationalsozialistische Vergangenheit Deutschlands und der Holocaust stets gegenwärtig. Aktuelle politische und soziale Entwicklungen im Nahen Osten, der israelisch-palästinensische Konflikt, steigende soziale Ungleichheit und Diskriminierung innerhalb der heterogenen Gesellschaft Israels sind in den Medien meinungsbildend präsent.

Aber wie leben die Menschen tatsächlich in Israel? Wie gestaltet sich das Lebensumfeld der Jugendlichen inmitten der kontrast- und konfliktreichen israelischen Gesellschaft? Wie werden diese Themen in der Arbeit mit Jugendlichen aufgegriffen? Welchen Stellenwert hat die Shoa noch heute in der israelischen und der deutschen Gesellschaft? 

Diesen Fragen möchten wir uns während unseres Austauschprogrammes widmen. Durch Begegnungen und Workshops mit den Menschen vor Ort, Jugendarbeiter/innen und Jugendlichen sowie Non-Profit-Organisationen möchten wir den Teilnehmenden ein differenziertes Bild der israelischen Gesellschaft mit den aktuellen innenpolitischen, gesellschaftlichen und kulturellen Themen vermitteln. So sollen auch die Teilnehmer/innen neue Handlungsimpulse für die eigene Arbeit mit Jugendlichen und Einblicke in die Geschichte Jerusalems erhalten. Außerdem bekommen sie die Möglichkeit, das Land von der eher touristischen Seite kennenzulernen.

Wer kann mitfahren?

Mit diesem Programm sind hauptberuflich Beschäftigte und  ehrenamtlich Engagierte in den Bereichen der Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit und des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes (§§ 11 - 14 Sozialgesetzbuch IIX) angesprochen. Das Mindestalter beträgt 18 Jahre. Gute Englischkenntnisse sind für das Verständnis und den Austausch notwendig, da die Programmpunkte hauptsächlich in Englisch stattfinden werden und Englisch die Verständigungssprache zwischen den deutschen und israelischen Teilnehmern sein wird.

Die Teilnahme am Vorbereitungsseminar sowie an beiden Programmteilen in Deutschland und Israel ist verpflichtend. Die Unterbringung erfolgt für alle Teilnehmer/innen zwingend in den gemeinsamen Unterkünften in Deutschland und Israel.

Organisatorisches

Der Besuch der israelischen Delegation erfolgt vom 18. September bis 26. September 2016, der Gegenbesuch in Israel vom 20. November bis 28. November 2016. Im Vorfeld findet ein verpflichtendes Vorbereitungsseminar vom 19. August bis 20. August 2016 statt.

Der Teilnahmebeitrag beläuft sich auf 730,00 Euro inkl. USt. (für Flug, Fahrtkosten, Unterkunft, Vollverpflegung, Programmkosten während des Deutschland- und des Israelsaufenthaltes). Der Teilnahmebetrag deckt nur einen Teil der Kosten. Der überwiegende Teil wird aus öffentlichen Mitteln finanziert. Die Durchführung erfolgt vorbehaltlich der Fördermittelzusage.

Die Unterbringung in Deutschland und Israel erfolgt in jugendgemäßen Zweibettzimmern mit eigenen Sanitäranlagen. Einzelzimmer stehen nicht zur Verfügung. Die Zahl der Teilnehmenden ist auf acht Personen begrenzt.

Anmeldung

Die Anmeldung erfolgt mittels unterschriebenen Anmeldebogen (hier) bis zum 31.03.2016 15.04.2016 (verlängert). Für Rückfragen steht Ihnen Jana Seidel gern zur Verfügung: j.seidel@aktion-zivilcourage.de

Das Projekt beruht auf der Initiative des damaligen Pirnaer Oberbürgermeisters Markus Ulbig und der Aktion Zivilcourage e. V. mit der Jerusalem Foundation. Der Austausch wird gemeinsam mit der Stadtverwaltung Jerusalem organisiert und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.