140.000 Menschen wurden nach Terezín deportiert, wenige von ihnen erlebten die Befreiung im Mai 1945. Viele Juden fielen der NS-Propaganda zum Opfer, die ihnen ein „Bad Theresienstadt“ versprochen hatte - ein „Altersheim in Böhmen“ mit ärztlicher Betreuung und guter Pflege.
Vor allem deutsche Juden glaubten, so der drohenden Deportation in den Osten entgehen zu können. Viele von ihnen verloren jeden Mut, als sie die Realität in Theresienstadt kennenlernten. Es diente den Nationalsozialisten als "Vorzeigelager" und wurde 1944 für die Produktion eines Propagandafilms genutzt, der den unmenschlichen Umgang mit den Häftlingen verschleiern sollte.
Die Aktion Zivilcourage e. V. bietet interessierten Schulen die Möglichkeit, sich mit der Geschichte und Gegenwart der Stadt auseinanderzusetzen. Den Schwerpunkt des Gedenkstättenbesuches bildet dabei das Ghetto („Große Festung“).
Programmpunkte vor Ort
- 10:00 - 12:00 Uhr: Workshop
- 12:00 - 12:30 Uhr: Mittagspause
- 12:30 - 14:30 Uhr: Rundgang durch das ehemalige Ghetto („Große Festung“)
- 14:30 - 15:30 Uhr: Zeitzeugengespräch
Der Teilnehmerbeitrag beträgt 10 Euro pro Person (Fahrt- und Eintrittskosten). Ermäßigungen nach Absprache möglich.
Der Gedenkstättenbesuch wird gefördert von der Doris-Wuppermann-Stiftung.