Smarte Kids - verständnisvolle Erwachsene

Kinder nutzen umfangreich alles was die digitale Welt zu bieten hat: angefangen bei Kinder-Tablets, Spielkonsolen, Computer/Laptops bis zu Smartphone und Smartwatch. Der Fernseher ist dabei wohl noch das älteste Gerät. Laut der Kinder Medien Studie 2018 steigt die Nutzung digitaler Freizeitbeschäftigung mit dem Alter von 6 Jahren (25%) stetig an. 

Die Vorteile liegen bei der Nutzung auf der Hand. Kinder lernen bereits spielerisch mit technischen Geräten umzugehen und können dank pädagogisch aufgebauter Inhalte vieles Lernen. Dabei befriedigen sie themenzentriert ihren natürlichen Wissensdurst. Eine Gefahr für alternative Freizeitgestaltung mit Freunden, Spielen und Familie besteht dabei nicht. "Kinder sind analog und digital: Sie entscheiden sich bei ihrer Freizeitgestaltung aktiv für beide Welten." (Quelle: Kinder Medien Studie 2018)

Selbstschutz und rechtlicher Rahmen

Ums so wichtiger ist es, dass Lehrer*innen und Eltern ihre Kinder dabei unterstützen, verantwortungsvoll mit digitalen Angeboten umzugehen. Zum Glück braucht es dafür nicht die Kenntnis über jede neue App und das Wissen, wie genau diese funktionieren. Grundlegendes Wissen zu Datenschutz und Copyright reichen aus, um rechtzeitig eingreifen zu können, bevor eine Abmahnung ausgesprochen wird. 

Viel wichtiger ist es mit den Kindern über ihr Nutzungsverhalten ins Gespräch zu kommen.  Kinder sollen lernen, dass ein Like keine Bewertung ihrer Persönlichkeit ist. Anerkennung und Wertschätzung erfahren sie am ehesten von Menschen in der analogen Welt und vor allem aus sich selbst heraus. 

Die erwachsenen Bezugspersonen sollen sich dieser Verantwortung bewusst werden, die sie nicht mit einer Firewall oder Sicherheitseinstellungen erfüllen. 

Dieses Angebot gehört zur Einrichtungsbegleitung "Couragierte Kinder" und wird im Rahmen einer langfristigen Kooperation durchgeführt. Weitere Informationen zur Begleitung finden Sie hier.

Ziele

  • Anregung zur gemeinsamen, kritischen Auseinandersetzung mit Kindern über digitale Medien und Inhalte
  • Kennenlernen von angesagten Spielen und Apps, die Kinder und Jugendliche nutzen
  • Wissen und Erkennen von Cybermobbing und Cyber-Grooming-Prozessen

Inhalte

  • Überblick über die aktuelle Mediennutzung von Kindern
  • Überlegungen und Diskussion zum geeigneten Einstiegsalter
  • Tipps zur unterstützenden Begleitung ihrer Kinder im Umgang mit mobilen Medien
  • Strategien zum Schutz im Bezug auf Einstellungen ausgewählter Apps und im Bezug auf das eigene Verhalten bzw. das Verhalten der Kinder

Zielgruppe

  • Pädagog*innen und Eltern

Dauer

  • 90-120 Minuten

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Claudia Meißner

Referentin